Die richtige Zudecke finden – Teil 4: Hanfdecken

Achten Sie auf Nachhaltigkeit beim Einkaufen? Möchten Sie auf tierische Produkte verzichten? Kommt Ihnen Synthetik nicht in die Tüte? Und suchen Sie nach einer pflegeleichten Decke? Ich glaube, wir hätten da was für Sie: Bettdecken mit Hanffüllung.

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Hanf ist nicht nur für die berauschende Wirkung seiner Cannabinoide bekannt, die vorrangig aus den Blüten und Blättern weiblicher Pflanzen gewonnen werden. Nein, diese einjährige Pflanze lässt sich u.a. auch für die Faserproduktion verwenden. Durch diese Eigenschaft gehört Hanf zu den ältesten Nutzpflanzen und wurde schon vor über 30.000 Jahren zur Herstellung von Seilen eingesetzt. Im 1. Jhd. nach Chr. verwendeten chinesische Mediziner die einjährige Pflanze zudem bei der Behandlung von Rheuma und erkannten ihr Potential als Arzneimittel.

Heute entdecken Pharmakonzerne, Lebensmittelchemiker und die Textilindustrie diese Kulturpflanze neu für sich und wollen das Image des Hanfs verbessern. Auch wir von Bettenhaus Melz wollen einen Beitrag dazu leisten und stellen Ihnen in diesem Beitrag die wichtigsten Eigenschaften vor, die Hanf zu einer Alternative zu Synthetik werden lässt. 

Die Vorteile von Hanf

Einer der größten Vorteile bei Hanf ist, dass es sich hierbei um einen natürlichen und nachwachsenden Rohstoff handelt. Wie bereits erklärt, ist die Kulturpflanze einjährig und relativ anspruchslos, weshalb sie in vielen Klimazonen gedeihen kann. Baumwolle ist eine anspruchsvollere Pflanze und benötigt intensivere Bewässerung und vergleichsweise längere Transportwege. Insofern kann der Anbau von Hanf als nachhaltiger und umweltschonender angesehen werden. Auch der Einsatz von Herbiziden ist bei dieser Kulturpflanze nicht nötig; ganz im Gegenteil wird Hanf mancherorts in der ökologischen Agrarwirtschaft eingesetzt, um Beikräuter an und in den Feldern durch ihr dichtes Blätterwerk umweltschonend zu reduzieren. Der Verzicht auf chemische Fungizide und Herbizide bei Anbau, Ernte und der Verarbeitung schont das Ökoystem. 

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Hanfkulturpflanzen bauen in kurzer Zeit eine hohe Biomasse auf und erreichen schließlich eine Wuchshöhe von bis zu fünf Metern. Aus den Stängeln werden lange Fasern gewonnen, die wegen ihrer Widerstandsfähigkeit zu Seilen, Dichtungsmaterial, Rucksäcken und Matratzen verarbeitet werden, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Hanffasern bestechen durch ihre temperaturausgleichenden Eigenschaften, die denen von Seide ähneln. Sie sollten wissen, dass die Faserhohlräume Luft einschließen und damit eine wärmeisolierend wirken. Dadurch sorgen Oberbetten aus Hanf im Sommer und Winter für ein angenehmes Schlafklima. Die Faser kann zudem viel Feuchtigkeit ins Faserinnere aufnehmen an die Raumluft abgeben. Eine Decke aus Hanf eignet sich darum auch für Menschen, die viel schwitzen.

Wir empfehlen Ihnen, Betten generell lieber regelmäßig zu lüften als sie zu oft zu waschen. Dies schont die Fasern und sorgt dafür, dass Sie länger Freude an dem Produkt haben. Zudem verfügt Hanf über antibakterielle Eigenschaften, welche unangenehme Gerüche nicht so schnell entstehen lassen. Wenn Sie die Decken aber doch einmal in die Waschmaschine stecken möchten, dann geht dies bei 60 °C im Schonwaschgang.

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Verfasst von am 11.10.2021

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